Machen wir uns als Berater bitte eines immer wieder bewusst: Wir sind da, um Probleme zu lösen oder Dinge zu entwickeln beziehungsweise zu etablieren, was ohne uns nicht oder zumindest nicht so gut geklappt hätte. Stets geht es dabei darum, Dinge anders zu machen. Sei es, dass Prozesse anders ablaufen müssen, bestimmte Aspekte mit anderen Bewertungsweisen betrachtet und beurteilt werden oder Strukturen sich verändern müssen. Wenn wir bei unserem Auftraggeber waren und es hat sich nichts verändert, dann hätten wir auch gleich zu Hause bleiben können. Um es ganz deutlich zu sagen: Wir waren unser Geld nicht wert.

Wären die Dinge Selbstläufer oder schlicht „einfach“, bräuchte man uns nicht. Und weil dem so ist, werden wir nicht Everybody’s Darling sein. Wenn wir unseren Job wirklich gut beherrschen, sorgen wir für einen anderen Wind, eine andere Art, auf die Dinge zu blicken. Und, o Wunder, diese wird für doof befunden oder als sinnlos angesehen werden, oder, oder. Schlimmstenfalls knicken wir nun ein und geben dem Widerstand, der uns aus der Organisation unweigerlich entgegenschlägt, nach: Was wir dann leisten, ist lediglich mittelmäßig. Die Situation unseres Auftraggebers wird sich zwar verbessern und vielleicht erreichen wir auch einen kleinen Fortschritt, doch einen echten Durchbruch erzielen wir so nicht. Der gelingt nur, wenn wir die Dinge wirklich auf den Kopf stellen, ganz anders auf das zu lösende Problem blicken und die Mannschaft, die davon betroffen ist, unter Umständen ein wenig zu ihrem Glück zwingen.

Das führt unweigerlich dazu, dass es Ärger gibt. Einige Leute werden sich auf den Schlips getreten fühlen oder sich sogar weigern mitzumachen. Da hilft manchmal auch alles Erklären und „Mitnehmen“ nichts, denn ihnen fehlt ganz einfach der Erfahrungshorizont, über den nur wir verfügen. Einknicken darf nicht die Wahl sein! Es ist Teil unseres Geschäfts, uns gerade zu Beginn eines Projektes unbeliebt zu machen. Wer diese Phase verpasst, wird sie nicht mehr nachholen können! Wenn man später selbst unzufrieden ist und sich denkt: „Mensch, hätte ich meinen Kurs doch einfach beibehalten“, dann ist es meist zu spät. Und zwar was den Prozess betrifft als auch die Absicht, eine andere Wahrnehmung, einen anderen Eindruck von sich selbst zu erzeugen. Duftmarken werden am Anfang eines Projektes beziehungsweise Vorhabens gesetzt! Sobald sich nach einigen Wochen die Erfolge einstellen, finden alle großartig, was und wie Sie das gemacht haben! Die Zeit bis dahin gilt es auszuhalten.

Klug und vorausschauend ist es, den stets vorprogrammierten Ärger bereits im Vorfeld anzukündigen. So sage ich zu meinen Auftraggebern gerne vor dem Beginn meines Einsatzes: „Wissen Sie, im Laufe des Projektes wird sich der eine oder andere über mich beschweren, weil ich im Sinne der Sache ganz bewusst versuchen werde, andere Wege zu gehen. Wenn Sie mir versprechen, dass Sie nicht sofort alles glauben, was über mich gesagt wird, verspreche ich Ihnen, dass ich nicht alles glaube, was ich über Sie höre.“ Darüber wird herzlich gelacht, und eine wertvolle Vereinbarung ist geschlossen.

Sobald man sich dann über Sie beschwert, bekommen Sie mit Sicherheit einen Anruf von Ihrem schmunzelnden Auftraggeber: „Es ist so weit.“ Und Sie beide führen dann ein entspanntes Gespräch darüber, was jetzt gerade warum wie laufen muss.Halten Sie stets Ihren Kurs!Der Erfolg im Beratungsbusiness hat viel mit dem Verständnis solch „kleiner“, aber entscheidender Mechanismen zu tun! Umfassend bearbeiten wir diese Mechanismen im Hinblick auf Vertriebssituationen und Projekte in der CM-Akademie. Lassen Sie sich das nicht entgehen! Wir haben noch drei Plätze frei. Erleben Sie fünf hochintensive Tage, die der Entwicklung Ihrer Beratungspraxis neue, ungeahnte Impulse geben. Hier geht’s zu weiteren Infos und zur Anmeldung.

Ihr Matthias Kolbusa

Written by : Matthias Kolbusa

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