Überall zieht und zwickt es: Die Projekte laufen nicht so rund wie geplant, irgendwie ist da gerade der Wurm drin! Auch haben sich noch nie so viele Kunden beschwert. Was ist bloß los? Was ist anders als früher? Ach ja: Es sind fast doppelt so viele Projekte wie in den Jahren zuvor, mit denen ich derzeit beschäftigt bin. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, dass ich mit meinem Marketing nicht hinterherkomme: Der letzte von mir veröffentlichte Artikel liegt schon Monate zurück; dabei hatte ich dem Redakteur X fest versprochen, etwas zu liefern! Mensch! Was ist nur los? Das wäre mir früher nicht passiert. Zuverlässigkeit ist mir doch wirklich überaus wichtig! Ich will meine Kunden schließlich zufriedenstellen und den Grad meiner Bekanntheit kontinuierlich steigern!
Ist das alles zu viel für mich? Komme ich mit diesen komplexen Ansprüchen, die mit einer Positionierung als anerkannter Experte und als wertgeschätzter Berater einhergehen, nicht klar? Ist das vielleicht doch eine Nummer zu groß für mich? Oder ist die Anzahl der Dinge, die es parallel zu managen und abzuarbeiten gilt, einfach zu groß?
In solche oder ähnliche Situationen kommen Berater, die sich weiterentwickeln, immer wieder. Denn diese Entwicklung verläuft in aller Regel sprunghaft: Sie beginnt mit einem aktuellen Discomfort, einem Unzufriedensein mit dem aktuellen Zustand, und dem Gefühl, dass es so, wie es derzeit läuft, nicht wirklich funktioniert. Die gute Botschaft: Das ist wunderbar, so quälend es auch sein mag! Denn es zeigt Ihnen, dass Sie Ihren Schuhen entwachsen sind!
Unter Ihren „Schuhen“ ist die aktuelle Struktur zu verstehen, mit der Sie die anstehenden Dinge meistern und abarbeiten. Und wenn das, was es zu meistern gilt, anders geworden ist – die Art oder die Anzahl an Projekten, die zudem möglicherweise auch größer, anspruchsvoller geworden sind als früher, oder die Vertriebs- und Marketing-Effekte, die nun greifen, sodass man mehr Vertriebstermine hat und auch noch Vorträge halten soll, was früher nicht der Fall war –, so sind wir doch anfänglich immer noch mit denselben Schuhen unterwegs: denselben Überzeugungen, Gewohnheiten und Arbeitsprinzipien. Und auf einmal stellen wir fest, dass wir den neuen Ansprüchen damit nicht mehr gerecht werden können. Es ist also höchste Zeit, die Schuhe zu wechseln, um mit dem Wachstum Schritt halten zu können beziehungsweise dieses überhaupt erst zu ermöglichen.
Die Gesamtheit der Überzeugungen, Gewohnheiten und Arbeitsprinzipien bezeichne ich schlicht als „Struktur“. Entspricht Ihre Struktur noch den derzeitigen Anforderungen, und wird sie den Wachstumsbestrebungen gerecht?
Meiner Erfahrung nach ist es so, dass alle drei bis vier Jahre die Schuhe ordentlich drücken müssen, es muss regelrecht wehtun! Andernfalls habe ich mich als Berater nicht weiterentwickelt. Folglich ist es auch alle drei bis vier Jahre notwendig, seine Struktur gründlichst zu überdenken: seine Überzeugungen zu hinterfragen und seine Arbeitsprinzipien und Gewohnheiten über Bord zu werfen und durch neue, der aktuellen Situation entsprechende zu ersetzen.
Welche Überzeugungen tragen Sie mit sich herum, die Sie daran hindern, Ihr Wachstum zu befeuern und mit den zunehmenden Anforderungen zurechtzukommen? Sind Sie noch immer der Auffassung, dass die beim Kunden investierte Zeit in irgendeiner Weise mit der Vergütung korreliert oder dass Sie nur leisten können, wenn Sie beim Kunden vor Ort sind?
Welche Gewohnheiten müssen durch neue ersetzt werden? Vielleicht, dass morgens als Allererstes 20 Minuten Ihrer Zeit den Sales-Aktivitäten gewidmet werden, bevor die erste E-Mail gelesen wird? Oder dass Sie bestimmte Aufgaben an Subkontraktoren oder Dienstleister delegieren müssen, um mehr Zeit zu haben?
Denken Sie gründlich über diese und ähnliche Fragen nach! Nur so kann man wachsen! Wenn Sie die für Sie optimale Struktur finden wollen und lernen möchten, wie Sie Ihre Willensstärke festigen und eine eiserne Disziplin entwickeln können, um diese Struktur in Zukunft auch einzuhalten, buchen Sie sich gerne hier in die CMasterClass ein.
Ihr Matthias Kolbusa