Zeit ist ein kostbares Gut in unserer Arbeit als Berater bzw. Beraterin. Um permanent erfolgreich sein zu können, müssen wir Zeit in Akquise, PR-Maßnahmen,  Marketing und in unser Netzwerk investieren. Natürlich sollte während all dieser Aktivitäten auch die Qualität unserer Arbeit nicht leiden.

Dazu ist es notwendig, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, Bücher zu lesen und Artikel wie diesen hier zu schreiben. Im Endeffekt haben wir eine Menge „nebenher“ zu tun, um Aufträge zu bekommen. Die Abwicklung dieser geht im  Vergleich dazu fast von selbst.

Sind Ihnen all diese „Nebengeräusche“ unserer Tätigkeit zuwider? Ich kann das gut nachvollziehen. Auch mir war das als systemische Organisationsberaterin, die vor allem durch Qualität – nicht durch PR – vorankommen wollte, lange lästig.

Aber ganz ehrlich: In Zeiten von Social Media und schneller Kommunikation reichen Qualität und harte Arbeit alleine oft nicht aus. Vorbereitung, Einsatz und Engagement beim Kunden sind sicher wesentliche Eckpfeiler, aber mehr noch kommt es darauf an, ob Kunden auch sehen, dass Qualität vorhanden ist. Und sichtbar wird man als Beraterin bzw. Berater nur, wenn man über die eigene Arbeit schreibt und es verbreitet.

Raum schaffen für neue Sichtweisen

Es ist also wichtig, Raum für Maßnahmen zu schaffen, die mich und meine Arbeit sichtbar machen!

Dazu ist es oft notwendig, gewisse Gewohnheiten und Sichtweisen aufzugeben und diese mit neuen Denkmustern und Einstellungen zu ersetzen. Dazu gilt es, zu erkennen, welche Sichtweisen und innere Haltungen mich davon abhalten, mir mehr Raum zu geben, um meine Qualität zeigen zu können.

Es ist hilfreich, sich folgende Fragen zu stellen:

  • Wie will ich von meinen Kunden gesehen werden?
  • Was sollen diese über mich denken, wenn sie an mich denken?
  • Womit will ich Geld verdienen?

Danach kann man folgende Überlegungen treffen:

  • Über welche Dinge müsste ich schreiben und reden, damit ich erkannt und wahrgenommen werde?

Zu guter Letzt geht es um jene Gewohnheiten und Sichtweisen, die mich davon abhalten, über all diese Dinge zu schreiben und zu reden.

Wenn man sich diese Liste ansieht, findet man unglaublich viele Ausreden, um genau nichts verändern zu müssen. „Das geht ja nicht, denn ich kann ja gewisse Dinge nicht gehen lassen!“

Hier liegt der Hase im Pfeffer: LET IT GO ist die einzige Möglichkeit, um Raum zu schaffen und darin zu wachsen!

Ausprobieren und dranbleiben

Es geht darum, alte Gewohnheiten abzulegen und neue Gewohnheiten zu etablieren. Und es geht auch darum, Sichtweisen zu erweitern oder einfach gehen lassen.

In den letzten Jahren habe ich mich persönlich von einigen schmerzhaften Aspekten meines Lebens verabschiedet: Ich habe Dinge, die mir lästig waren, verbannt und auch erkannt, dass ich liebgewonnene, aber ungemein zeitraubende Treffen ebenfalls ziehen lassen kann. Es klingt banal: Aber ist oft viel einfacher, SICH gehen zu lassen, als Gewohnheiten aus seinem Leben gehen zu lassen.

Aber geben Sie sich keinen Illusionen hin: Das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen, ist kein Spaziergang, sondern beinharte Arbeit. Stellt man sich aber die Fragen bzw. den Fragen, wird einem bewusst, wie viel Zeit man eigentlich mit sinnlosen Dingen verbringt. Man kommt dahinter, was einem wirklich wichtig ist und wem oder was man in seinem Leben wirklich Raum geben will.

Vielleicht sind es Dinge, die man in den letzten Jahren vernachlässigt hat oder die man halbherzig, ohne Fokus und Konsequenz irgendwie nebenbei „abarbeitet“ statt sie leidenschaftlich und erfüllt zu leben.

Für mich war vor vier Jahren LET IT GO ein riesengroßer und essentieller Befreiungsschlag, der mir mehr Raum und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge in meinem Leben verschafft hat. Vielleicht lässt es auch Sie im wahrsten Sinn des Wortes über ihr jetziges Ich hinauswachsen.

Written by : Matthias Kolbusa

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