Die letzten zwölf Monate waren ganz „okay“. Mit den beiden Stammkunden lief das Geschäft wie üblich. Einige Offsites, einige Trainings und die immer wieder notwendige Unterstützung bei der weiteren Neuausrichtung sowie dem einen oder anderen Projekt brachten ausreichend Umsatz. Durch Empfehlungen kamen einige kleinere Einstiegsprojekte bei neuen Kunden hinzu. Das Geschäft plätschert so vor sich hin, kein Grund, sich große Sorgen zu machen. Plötzlich jedoch gerät einer der beiden Stammkunden in eine deutliche wirtschaftliche Schieflage. Drei der vier Vorstände, und damit zwei der üblichen Auftraggeber, müssen das Unternehmen verlassen. Dreißig Prozent des Umsatzes brechen weg. Es wird schwierig, und die Aussichten werden immer düsterer. Gedanken wie diese stellen sich ein:

  •  „Wie wird das kommende Jahr wohl werden?“
  •  „Werde ich neue Kunden gewinnen und mit ihnen auch mehr Umsatz machen können?“
  •  „Sollten wir den Sommerurlaub nicht lieber streichen? Oder nur ein paar Tage an den Bodensee fahren?“

(Mit der richtigen Einstellung zu mehr Erfolg: Mehr dazu in meinem Webinar unter diesem Link.)

Krisen – der optimale Nährboden für Mangeldenke

Gerade in Krisenzeiten neigen wir dazu schwarzzumalen. Das hat durchaus seinen Vorteil: Von der Angst getrieben kommen wir in die Gänge, wodurch größere Schäden für uns und unser Umfeld vermieden werden. Wir fahren die Kosten herunter, um uns später nicht einem noch viel größeren Problem gegenüberzusehen, streichen den Urlaub und geben Gas in Sachen Vertrieb. Wir meistern die Krise und schaffen es irgendwie, das Problem in den Griff zu bekommen. Über kurz oder lang bewegen wir uns wieder auf dem Niveau, auf dem wir uns vor der Krise befanden. Bis das nächste Unheil über uns hereinbricht …

In Krisen, den kleinen wie den großen, entwickeln wir eine Mangeldenke. Unser Denken ist beherrscht von Sorgen und „Ungeheuern“, die uns vor Augen führen, was alles passieren könnte. Aus kleinen Gespenstern machen wir große: „Was, wenn wir die Rate für das Haus in sieben Monaten nicht mehr zahlen können?“, „Ich komme aus dem Leasingvertrag für das Auto nicht raus! Es war ein Fehler, sich diesen Wagen zuzulegen“, „Mit der Reiserücktrittsversicherung kommen wir vielleicht aus dem Urlaubsdilemma raus“. Unser Blickwinkel wird unglaublich eng, und wir machen uns schier verrückt.

Abfangjäger in Stellung bringen!

Jeder, ausnahmslos jeder von uns hat sich schon in einer solchen Situation befunden. Sie machen alles andere als Freude und sind schwierig zu meistern. Die beste Strategie ist jedoch, in einer kontinuierlichen Überfluss-Denke zu leben, um so derlei Krisen erst gar nicht mehr erleben zu müssen. Dazu weiter unten mehr.

So paradox es klingen mag: Gerade diese Krisen sind der optimale Zeitpunkt, um sich von der Mangeldenke zu befreien. Sie ist nicht nur der Grund dafür, dass wir diese Krisen immer wieder erleben müssen, sondern sie ist auch dafür verantwortlich, dass wir uns nach einer gemeisterten Krise in der Regel maximal wieder auf das Vorkrisen-Niveau erheben. So gehen wir nicht wirklich gestärkt aus einer Krise hervor, und das gleiche Dilemma wird sich in 6, 18 oder 24 Monaten erneut ereignen. Bringen Sie in solch einer Situation daher als Erstes Ihre Abfangjäger in Stellung: Schärfen Sie Ihren Geist bezüglich Ihrer Selbstbeobachtung. Sobald Sorgen aufkommen oder sich Ängste breitmachen: Fangen Sie sie ab! Lächeln Sie und seien Sie sich dieser Ängste oder Sorgen bewusst. Unterdrücken Sie sie nicht! Das ist sinnlos. Machen Sie sich vielmehr klar: Es ist lediglich eine Emotion. Nicht mehr und nicht weniger.

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Jetzt erst recht! In der Krise im Überfluss leben

Wie in so vielen Bereichen ist auch hier ein „kontraintuitives“ Verhalten dasjenige, das den größten Erfolg verspricht. Wir sind genetisch darauf ausgelegt, Schmerz zu vermeiden, es uns gemütlich zu machen und, wenn es schwierig wird, stets den einfachsten Weg zu suchen, damit es uns wieder besser geht. Das ist jedoch nicht der Weg zu einem erfüllten Leben. Es ist lediglich der Weg der Schmerzvermeidung. Drehen Sie den Spieß um! Gerade in einer Krisenphase. Denken Sie nach!

Jetzt darf es nicht darum gehen, was die adaptierenden oder korrigierenden Maßnahmen sind, die das Leben wieder „erträglich“ machen, sondern es muss darum gehen, was die fortführenden Maßnahmen sind und diejenigen, die verhindern, noch einmal in eine solche Krisensituation zu geraten. Welches sind die Schritte, die dafür sorgen, dass solche Krisen nie wieder eintreten? Sobald Sie also Ihre Abfangjäger in Stellung gebracht und Ihre Ängste und Sorgen belächelt haben, setzen Sie sich mit klarem Verstand hin und denken nach!

  • Wie verdopple ich meinen Umsatz in zwölf Monaten? Ja, richtig! Nicht „Wie meistere ich diese Krise?“, sondern: „Wie mache ich jetzt einen Riesensprung nach vorne?“
  • Welche zehn neuen Kunden werden zukünftig von meiner Beratung begeistert sein? Nicht: „Wie sorge ich dafür, keine weiteren Kunden zu verlieren?“ – Raus aus der Mangeldenke. Jetzt erst recht!
  • Welche Fähigkeiten benötige ich dafür? Wie kann ich diese schnellstmöglich erwerben?
  • Welche Dinge behindern mich auf dem Weg, meine Ziele zu erreichen? Wer kann mir helfen?

Und nun nehmen Sie Geld in die Hand und investieren Sie es! Kontraintuitives Verhalten ist jetzt gefragt! Investieren Sie, um Ihre Kompetenzen und Einstellungen zu entwickeln und die erforderlichen Dinge mithilfe von Dienstleistern abzuarbeiten. Seien Sie nicht zögerlich! Je mehr Sie investieren, desto schneller werden Sie Ihre Ziele erreichen! Alle Berater, die es schaffen, diese Angstschwelle zu überwinden, und zu echten Unternehmern werden, gelingt es, wirkliche Sprünge nach vorne zu machen.

Investieren Sie dabei vor allem auch in sich selber: Machen Sie ruhig den teureren Urlaub und packen Sie sogar noch eins drauf. Gönnen Sie sich was Nettes und genießen Sie das Leben! Jetzt erst recht! Denn wenn Sie scharf genug nachgedacht, die richtigen Investitionen getätigt haben und nun diszipliniert arbeiten und klug vorgehen, wissen Sie, dass Ihr Plan aufgehen wird. Es gibt keinen Grund, sich selbst zu beschneiden. Das sorgt nur dafür, dass Sie aus der Krise nicht wirklich herauskommen.

Um insbesondere die Mangeldenke mit Blick auf den möglichen Markt – die geradezu unendlichen Möglichkeiten, mit der eigenen Beratungsfirma mehr Aufträge zu generieren, als man abarbeiten kann – zu überwinden, buchen Sie unbedingt den Marketing-/Sales-Booster-Workshop am 14. Juli in München. Wir werden die Mangeldenke in Bezug auf das Marketing und den Vertrieb durchbrechen. Beim Self-Esteem-Workshop am 21. September in Hamburg werden wir die Ursachen und die Mechanismen der Mangeldenke offenlegen, und Sie werden erfahren, wie Sie diese in Bezug auf Sie selbst, auf Ihre Fähigkeiten und Ihre Möglichkeiten in der Beratung überwinden. Hier anmelden

Überfluss-Denke: die Praxis in Nicht-Krisenzeiten

Um in Nicht-Krisenzeiten in einen „Flow-Modus“ mit Ihrem Beratungsunternehmen zu kommen und auch zu bleiben, entwickeln Sie eine Haltung des Überflusses bezüglich der folgenden vier Punkte:

  1. Fähigkeiten
    Es gibt nichts, absolut nichts, was Sie sich nicht aneignen können! Wenn Sie erkennen, dass es ein attraktiver Markt ist, anderen bei Strategiefragen oder in Sachen Vertrieb zu helfen, und Sie davon bisher keine Ahnung haben: Kein Problem! Buchen Sie eines der besten und teuersten Seminare und verschaffen Sie sich das erforderliche Know-how. Ferner bestellen Sie sich einen Haufen Bücher zu dem betreffenden Thema – und los geht’s!
  1. Selbstwert
    Sie können jeder Organisation, jedem Manager dabei helfen, besser zu werden! Wirklich jedem! Wer nicht mit Ihnen zusammenarbeiten will, ist selber schuld.
  1. Produktivität
    Sie können viel mehr leisten, als Sie glauben. Ob es darum geht, fünf große Projekte parallel zu managen oder während der Projektarbeit „nebenbei“ ein Buch zu schreiben: Das ist kein Problem für Sie! Analysieren Sie gründlich, welche Verhaltensweisen Sie ändern müssen, welche Gewohnheiten Sie ablegen und durch welche anderen Sie diese ersetzen müssen. Denken ist Macht!
  1. Geld
    Geld ist in rauen Mengen vorhanden! Sie können sich alles leisten, was Sie brauchen, um sich und Ihrer Familie ein angenehmes Leben zu bereiten. Denken Sie nicht darüber nach, wann Sie im nächsten Jahr zwei Wochen Urlaub machen, sondern welche vier Urlaube zu je zwei Wochen Sie mit Ihrer Familie machen wollen. Fragen Sie sich nicht, wann Sie das Geld für die CM-Akademie haben werden, um einen großen Sprung nach vorne zu machen. Machen Sie den Sprung vielmehr jetzt. Investitionen sind dazu da, sich bezahlt zu machen!

Verschaffen Sie sich einen wunderbaren Flow im Überfluss! Haben Sie den Mut zu kontraintuitivem Verhalten!

Ihr Matthias Kolbusa

Written by : Matthias Kolbusa

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